U-10 Pfandsystem ausbauen, Stoffkreisläufe schließen

Status:
Annahme

Einwegbehältnisse haben sich in den letzten Jahren zu einem echten Umweltproblem – vor allem in den Städten – entwickelt. Kaffeebecher und andere Behältnisse für Getränke werden gerne und viel genutzt, die Wegwerfgesellschaft zeigt sich hier von seiner schädlichsten Seite. Denn: Becher und Co. landen nicht im Gelben Sack oder Mülleimer, sondern auf der Straße, in Gräben oder Flüssen oder einfach in den Vorgärten der Nähe.

Um dieser Verschwendung Einhalt zu gebieten, bedarf es konkreter Maßnahmen der Eindämmung. Wir schlagen daher vor, das bestehende Pfandsystem, was für die meisten Aluminiumdosen, PET-Flaschen oder Mehrwegbehältnisse gilt, auszuweiten und Pfand auf Milchkarton, Kaffee-to-Go-Becker, Alkoholflaschen etc. zu erheben.

Dieser zusätzliche Pfand ermöglicht zunächst eine reflektierte Sicht auf Einwegbehältnisse und verleiht ihnen einen monetären Gegenwert. Kaffeebecher sind nicht „kostenlos“, sondern haben durchaus Kosten – für die Umwelt, die Sauberkeit der Stadt und damit den ökologischen Fußabdruck.

Die Möglichkeit eines Einheitspfands auf alle Getränkebehältnisse wäre als weiterer Schritt zu bevorzugen. Einheitliche Bewertung schafft eine Vereinfachung der Situation und eine Sensibilisierung der Menschen in Deutschland. So kann eine nachhaltigere Gesellschaft gefördert werden und gleichzeitig dem Einwegbecher aktiv Einhalt geboten werden

Forderungen:

  • Wir fordern eine Erweiterung der Pfandregelungen auch auf Einweg-Kaffeebecher und weitere Getränkebehältnisse (ausgenommen sogenannte Biokunststoffe), um die Umweltverschmutzung durch Wegwerfen aktiv zu bekämpfen.
  • Mittelfristig fordern wir die Erarbeitung eines Konzeptes zum Einheitspfand, so dass eine Vereinfachung der Regelungen und ein Schritt in Richtung nachhaltigere Gesellschaft ermöglicht und gefördert werden kann.
  • Wir fordern außerdem eine klare Positionierung der Parteigremien für den Kampf gegen Einweg-Behältnisse und für Mehrweg-Varianten zur Steigerung der Wertstoffkreislauf-Quoten

 

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme in der Fassung der AK
Version der Antragskommission:

Wir fordern eine Erweiterung der Pfandregelungen auch auf Einweg-Kaffeebecher und weitere Getränkebehältnisse (ausgenommen so genannte Biokunststoffe), um die Umweltverschmutzung durch Wegwerfen aktiv zu bekämpfen.

Mittelfristig fordern wir die Erarbeitung eines Konzeptes zum Einheitspfand, so dass eine Vereinfachung der Regelungen und ein Schritt in Richtung nachhaltigere Gesellschaft ermöglicht und gefördert werden kann.

Wir fordern außerdem eine klare Positionierung der Parteigremien für den Kampf gegen Einweg-Behältnisse und für Mehrweg-Varianten zur Steigerung der Wertstoffkreislauf-Quoten.

Beschluss: Annahme in der Fassung der AK
Text des Beschlusses:

Wir fordern eine Erweiterung der Pfandregelungen auch auf Einweg-Kaffeebecher und weitere Getränkebehältnisse (ausgenommen so genannte Biokunststoffe), um die Umweltverschmutzung durch Wegwerfen aktiv zu bekämpfen.

Mittelfristig fordern wir die Erarbeitung eines Konzeptes zum Einheitspfand, so dass eine Vereinfachung der Regelungen und ein Schritt in Richtung nachhaltigere Gesellschaft ermöglicht und gefördert werden kann.

Wir fordern außerdem eine klare Positionierung der Parteigremien für den Kampf gegen Einweg-Behältnisse und für Mehrweg-Varianten zur Steigerung der Wertstoffkreislauf-Quoten.

Beschluss-PDF:
Überweisungs-PDF: