Ge- Mehr Wertschätzung für Freiwillige: Bessere finanzielle Rahmenbedingungen im Freiwilligendienst

Die Jusos Uelzen/Lüchow-Dannenberg fordern, die finanziellen Rahmenbedingungen für Freiwilligendienstleistende im Bundesfreiwilligendienst (BFD), Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) deutlich zu verbessern. Konkret fordern wir: 

 

– Die derzeitige Höchstgrenze des monatlichen Taschengeldes reicht nicht aus, um den Lebensunterhalt der Freiwilligen angemessen zu sichern. Wir fordern eine Anhebung auf den Mindestlohn. So können finanzielle Hürden abgebaut und allen jungen Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft die Teilnahme an einem Freiwilligendienst ermöglicht werden. 

– Freiwilligendienstleistende sind häufig auf Mobilität angewiesen – sei es auf dem Weg zur Einsatzstelle oder zu Seminaren. Wir fordern daher die bundesweite Einführung einer kostenlosen Fahrkarte für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr für alle Freiwilligendienstleistenden. 

– Es muss sichergestellt werden, dass das „Taschengeld“ nicht auf den Unterhalt oder Sozialleistungen der Eltern oder Geschwister angerechnet wird. Darüber hinaus sollte den Freiwilligen der Zugang zu Wohngeld erleichtert werden, um ihre finanzielle Situation zu verbessern. 

Begründung:

Freiwillige leisten einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich. Trotz ihres Engagements stehen sie oft vor finanziellen Herausforderungen, die es vielen jungen Menschen erschweren oder unmöglich machen, einen Freiwilligendienst zu leisten. 

Durch die Umsetzung der genannten Maßnahmen wird die Attraktivität des Freiwilligendienstes gesteigert, die soziale Gerechtigkeit gefördert und das Engagement junger Menschen angemessen gewürdigt.