Der SPD-Bundesvorstand wird aufgefordert einen Arbeitskreis „Säkulare Sozialdemokraten*innen“ einzurichten. Dieser soll den gleichen Status wie die Arbeitskreise für Christen, Juden und Muslime erhalten.
Mit Blick auf den stetig wachsenden Anteil konfessionsfreier wie säkularer Menschen in Deutschland (z. Zt. 37%) und der wachsenden Vielfalt an Weltanschauungen ist eine zeitgemäße Religions- wie Weltanschauungspolitik ein zukunftsträchtiges Thema, dem sich die SPD nicht verschließen darf.
An der Diskussion um die Werte und Ziele unserer Partei sowie auf den gesellschaftlichen Wandel müssen sich neben gläubigen Christen, Juden, Muslimen und Angehörigen anderer Religionen auch die nichtgläubigen Parteimitglieder aktiv und auf Augenhöhe beteiligen können.
Es ist daher unverständlich, dass der SPD-Bundesvorstand Parteiarbeitskreise für Christen, Juden und Muslimen offiziell zulässt, aber gleichzeitig den vielen Atheisten, Agnostikern und Humanisten oder auch säkular denkenden Gläubigen die offizielle Einrichtung eines Arbeitskreises „Säkulare Sozialdemokrat*innen“ verweigert.
In anderen Parteien sind säkulare Gruppen, wie die Bundesarbeitsgemeinschaft Säkulare Grüne, schon etabliert..
Die Arbeit eines solchen Arbeitskreises richtet sich nicht gegen Religionsgemeinschaften, wie gerne behauptet wird. Im Gegenteil, das gleichberechtigte Zusammenleben und -wirken aller Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften ist eines der Hauptanliegen eines solchen Arbeitskreises
Der SPD-Bundesvorstand wird aufgefordert einen Arbeitskreis „Säkulare Sozialdemokraten*innen“ einzurichten. Dieser soll den gleichen Status wie die Arbeitskreise für Christen, Juden und Muslime erhalten.