R-3 Freiwilliges Soziales Jahr in Politik in den Parteien ermöglichen

Junge Menschen haben die Möglichkeit nach der Schule ein Freiwilliges Soziales Jahr („FSJ“) durchzuführen. Ein Freiwilligendienst ermöglicht den jungen Menschen, sich praktisch zu engagieren, neue Seiten und Talente zu entdecken. In Niedersachsen besteht sogar die Möglichkeit ein Freiwilliges Soziales Jahr im Bereich Politik durchzuführen. Jedoch können die jungen Menschen ihr FSJ aktuell nur bei einer größeren Fraktion (z.B. Landtagsfraktion oder Regionsfraktion) oder bei einem Bundestagsabgeordneten durchführen. In der Zukunft ist zudem geplant, ein FSJ-Politik bei einem Landtagsabgeordneten zu führen. Gerade in kleineren, eigenständigen Kommunen spielen die Parteien eine wichtige Rolle, daher fordern wir: 

  • ein freiwilliges soziales Jahr in Politik soll auch in den Parteien ermöglicht werden, 
  • das Parteiengesetz soll so angepasst werden, dass diese Option genutzt werden kann, 
  • ein freiwilliges soziales Jahr darf nicht unter einer möglichen, illegalen Parteienfinanzierung ausgespielt werden. Ziel muss es sein, junge Menschen die Parteien kennenlernen zu lassen. 
Begründung:

Parteien haben in der Gesellschaft nicht das beste Image. Immer weniger Menschen interessieren sich für die Parteipolitik. Gleichzeitig sind Parteien für die repräsentative Demokratie eine wesentliche Stütze. Mit der Möglichkeit ein freiwilliges soziales Jahr in Parteien durchzuführen, wollen wir junge Menschen die Optionen eröffnen, mehr über die gesellschaftliche Funktion der Parteien zu erfahren. Für die Parteien ist es die Möglichkeit sich stärker zu öffnen und für mehr Demokratie zu werben.  

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme
Überweisungs-PDF: