W-6 Einführung der Wasserstoffkreislaufwirtschaft

Status:
Annahme

Die SPD unterstützt eine Energiewende, die die Wasserstoffkreislaufwirtschaft zum Ziel hat.

Wir fordern die niedersächsische SPD-Landtagsfraktion dazu auf, sich für dieses Ziel einzusetzen und darauf hinzuwirken, dass die Behörden des Landes Niedersachsen, und speziell Wirtschafts- und Umweltministerium, das Konzept der Wasserstoffkreislaufwirtschaft im Hinblick auf geeignete Einstiegsmaßnahmen im Bundesland Niedersachsen einer Prüfung unterziehen und sinnvolle Schritte dazu realisieren.

Wir rufen Politik und die zuständigen Behörden dazu auf, dafür Sorge zu tragen, dass die Infrastruktur zur Versorgung mit Wasserstoff (insbesondere für Betriebe wie z.B. Hersteller von Wasserstoffzügen) öffentlich gefördert wird.

Der SPD-Landesverband Niedersachsen ruft die SPD-Bundespartei dazu auf, sich, in sinngemäßer Übertragung auf die Bundesebene, diesem Antrag anzuschließen.

Begründung:

Die Welt, wie wir sie derzeit kennen, wird in einigen Jahrzehnten nicht mehr existieren. Der von Menschen gemachte anthropogene Klimawandel führt zu einem nachhaltigen Anstieg der globalen Mitteltemperatur, die sich schon jetzt in extremen Wetterlagen und Klimakatastrophen niederschlägt. Sollte der ungebremste Ausstoß von Kohlendioxid durch Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle nicht umgehend verringert werden, wird sich unser Planet bis Ende des Jahrhunderts bis zur Unkenntlichkeit verwandelt haben und ein lebensfeindlicher Ort sein. Weite Teile Europas, Amerikas, Afrikas und Asiens werden aufgrund der wachsenden Hitze, Wüstenflächen und vermehrter Klimakatastrophen unbewohnbar sein. Das Leben an den küstennahen Standorten wird nicht mehr möglich sein, da der Meeresspiegel durch das Schmelzen der polaren Eiskappen und Gletscher bis zu 50 m ansteigen wird. Die Erde verkommt zu einem Platz, wo Pflanzen und Tiere verschwinden und der Mensch keinen Platz mehr hat. Wenn unsere Kinder und Enkelkinder noch einer Welt vorfinden sollen, in der es sich lohnt zu leben, dann ist eine umgehende und nachhaltige Wende in der Energiepolitik hin zur Wasserstoffkreislaufwirtschaft unabdingbar.

Wasserstoff, das Element mit der chemischen Formel H2 ist das häufigste Element im Universum und auf der Erde in Form von Wasser (H2O) praktisch unbegrenzt vorhanden. Mit Wasserstoff kann man heizen oder ihn ähnlich wie bei Benzin oder Diesel tanken. Über Brennstoffzellen betreibt er dann Elektromotoren, die Autos oder Busse flüsterleise und vibrationsfrei beschleunigen. Wasserstoff verbindet sich dabei wieder mit Sauerstoff und es entsteht als Abfallprodukt „Wasser“, so rein, dass man es trinken kann. Wird der Wasserstoff dann noch über die Elektrolyse mittels regenerativer Energie mit Hilfe von Wind- und Solarkraft gewonnen, hat man einen Energiekreislauf ohne jegliche Belastung für die Umwelt. Die Folge ist zudem, dass die Energiewirtschaft demokratisiert wird, da jeder Endverbraucher in der Lage sein wird, einen wesentlichen Teil seines eigenen Bedarfes an elektrischer Energie und Wärme mit Hilfe des Wasserstoffs selber zu produzieren.

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme in der Fassung der AK
Version der Antragskommission:

Die SPD unterstützt eine Energiewende, die die Wasserstoffkreislaufwirtschaft zum Ziel hat.

Wir fordern die niedersächsische SPD-Landtagsfraktion dazu auf, sich für dieses Ziel einzusetzen und darauf hinzuwirken, dass die Behörden des Landes Niedersachsen, und speziell Wirtschafts- und Umweltministerium, das Konzept der Wasserstoffkreislaufwirtschaft im Hinblick auf geeignete Einstiegsmaßnahmen im Bundesland Niedersachsen einer Prüfung unterziehen und sinnvolle Schritte dazu realisieren.

Wir rufen Politik und die zuständigen Behörden dazu auf, dafür Sorge zu tragen, dass die Infrastruktur zur Versorgung mit Wasserstoff (insbesondere für Betriebe wie z.B. Hersteller von Wasserstoffzügen) öffentlich gefördert wird.

Beschluss: Annahme in der Fassung der AK
Text des Beschlusses:

Die SPD unterstützt eine Energiewende, die die Wasserstoffkreislaufwirtschaft zum Ziel hat.

Wir fordern die niedersächsische SPD-Landtagsfraktion dazu auf, sich für dieses Ziel einzusetzen und darauf hinzuwirken, dass die Behörden des Landes Niedersachsen, und speziell Wirtschafts- und Umweltministerium, das Konzept der Wasserstoffkreislaufwirtschaft im Hinblick auf geeignete Einstiegsmaßnahmen im Bundesland Niedersachsen einer Prüfung unterziehen und sinnvolle Schritte dazu realisieren.

Wir rufen Politik und die zuständigen Behörden dazu auf, dafür Sorge zu tragen, dass die Infrastruktur zur Versorgung mit Wasserstoff (insbesondere für Betriebe wie z.B. Hersteller von Wasserstoffzügen) öffentlich gefördert wird.

Beschluss-PDF:
Überweisungs-PDF: